Tansania / Kenia
Der Sommer 2007 führte meine Frau und mich zum ersten Mal nach 17 Jahren wieder nach Tanzania.
Ziel war die große Migration der Gnus in der Serengeti zu erleben und tatsächlich hatten wir großes Glück.
In Tanzania hat es heuer sehr stark geregnet, sodass die Gnus noch nicht in den Norden Richtung Masai Mara abgewandert sind. Gleich bei der ersten Pirschfahrt befanden wir uns nach kurzer Zeit inmitten von Zehntausenden Gnus, Zebras und anderer Wildtiere. Dieses Schauspiel hat sich in den nächsten Tagen nicht geändert, riesige Gnu- und Zebraherden, zahlreiche Löwenbegegnungen, die hier reiche und leichte Beute fanden und 3 Leoparden im besten Fotolicht am Baum, einmal mit erbeuteter Thompsongazelle.
Die Vegetation des Ngorogoro Kraters war wegen dieser intensiven Regenfälle noch ergiebig und grün, dadurch traf man auch hier auf diese riesigen Gnu- und Zebraherden, auf viele Löwen, Geparden und einige schwarze Nashörner. Einzig störend die vielen Autos, bei Nashornbeobachtungen habe ich einmal 40 Autos gezählt.
Weitere Abstecher folgten zum Lake Manyara NP, zum Lake Natron (Flamingos) und dem heiligen Berg der Massai, dem Ol Doinyo Lengai. Beim Lake Easy unternahmen wir eine Jagdwanderung mit den Hadzabe und besuchten eine Siedlung der Datonga.
Der Abschluss der Reise führte uns in den Süden für 5 Tage in das Selous Game Reserve, das größte Tierreservat Afrikas. Allerdings wird hier auch kommerzieller Jagdtourismus betrieben. Zwar sind diese Gebiete abgegrenzt und für den Fototourismus nicht zugänglich, aber die Tiere wissen das natürlich nicht und laufen teilweise vor den Autos davon. Ein etwas eigenartiger und gewöhnungsbedürftiger Anblick. Wunderschön jedoch die Bootsfahrten am Rufiji River bei der wir Krokodile, Flusspferde und verschiedensten Vögel zu Gesicht bekamen. Besonders schön eine Kolonie von Beeeaters, die entlang des Ufers ihre Brutplätze haben. Etwas deprimiert und nachdenklich verliesen wir dann den Selous, am letzten Tag wurden wir noch Zeuge der Wilderei, bei einer Pirsch wurden 2 Löwinnen mit abgehackten Füssen gefunden. Auch dies ist tragische Realität in Afrika.
Trotzdem war dies eine der schönsten und intensivsten Afrika Reisen, ca. 10.000 Bilder und 7 Stunden Filmmaterial sind ein kleiner Nachweis darüber. Die Tierwelt ist hier wirklich so ergiebig und großartig, wie man es überall lesen kann und wie sie den meisten Afrika Liebhabern aus dem Film „Die Serengeti darf nicht sterben˜ von Bernhard Grzimek bekannt ist.
Kenia 2014, unsere Route:
Mombasa-Tsavo- Amboseli- Samburu- Seen des Great Rift Valley- Masai Mara-Sansibar.
Weitere Infos folgen demnächst.